Kunst, Kreativität und Schöpfung

Welcher Kunstrichtung ordnest Du Dich zu?

 

Im Grunde genommen handelt es sich um einen Bündelungsvorgang des Geistes auf die Zwischenschicht der Leinwand. Die Bündelung des Geistes der Zeit, der Geist der Minute& des Moments des Auffangens. Der Moment, wo sich das Gestern und das Heute in der Zwischenschicht der Leinwand manifestieren. Jene Werke zeigen expressionistische Elemente auf, dann wiederum abstrakte. Und dann meint der Rezipient in die Sphäre des Surrealismuses einzutauchen. Mir ist die Art oder der Stil der Bannung gar nicht so sehr von Bedeutung wie der Moment selbst. Mir stellt sich nicht die Frage des Stils, sondern des atmosphärischen Moments. 
 

 Wie gehst Du bei der Erschaffung Deiner Werke vor? 

Für mich sind die entstandenen Figuren wie eigenständige Wesen, welche ihre Kraft auch noch viele Jahre nach dem Pinselstrich entfalten. Anfangs ist die Leinwand für mich eine weiße Nebelwand. Es geht mir darum, die weiße Nebelwand zu beseelen. Um genauer zu sein, geht es mir darum, etwas zu erkennen, was im Grunde genommen noch nicht zu sehen ist. Es ist eine vergleichbare Situation mit dem Granitblock Michelangelos. Das Kunstwerk, das in der Nebelwand verborgen liegt, muss sich mir erschließen.
Picasso hat mal gesagt:

,,Das
Geheimnis der Kunst liegt darin, dass man nicht sucht, sondern findet. “ 

Wie entstehen die Ideen? Was inspiriert Dich? 

Die Ideen kommen nach wie vor zu mir. Dann bin ich in einem inspirierten Zustand. So ist es dann meine Aufgabe der Idee zu helfen, eine Physiologie anzunehmen. Das ist der kreative Prozess. In der Kunst interessiert mich nicht das, was ich verstehe, sondern eher das, was ich nicht verstehe.  Zudem, wenn ich ein Werk so aufbaue und komponiere, dass es eine hohe Einbrennqualität beim Rezipienten entwickelt, dann ist es ein imaginäres gedankliches Geschenk an denjenigen, der es aufnimmt und es in sich sinken lässt, ohne das sich auf dem Geschenk jemals Staub absetzen könnte. 

Was willst Du mit Deinen Werken ausdrücken?

Die sich aufdrängenden Assoziationen und das was sich in dem Kopf des jeweiligen Rezipienten abspielt, gehen ganz auf seine Rechnung. So weiß ich, dass manche das Betrachten von einigen Kunstwerken kaum aushalten können, weil das Werk ihre verdrängten Emotionen, die tief in ihren Erfahrungen verwoben sind, zum Vorschein kommen lassen. Das Bild bleibt jedoch immer noch das es was es ist. Ich fühle mich der sinnenfreudigen Malerei angezogen. Einer Malerei, die ein Lächeln auf dem Gesicht des Rezipienten hervorzaubert.